Unser Jahresausflug führte uns nach Bad Rippoldsau-Schapbach in den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Bei der Ankunft überreichten wir die reichlichen Futterspenden vom Blumenlädle Heimsheim, die dankend angenommen wurden. Danach startete unsere 2-stündige Führung durch den Park. Zurzeit leben 9 Braunbären, 2 Luchse und ein Wolfsrudel im Park. Neu aufgenommen wurde die junge Wölfin Gaia aus Litauen. Wir lernten viel über das Verhalten der Tiere und hatten auch zahlreiche Fragen, die alle fachmännisch beantwortet wurden. Am meisten hat uns aber das Schicksal der einzelnen Tiere bewegt und ihre nicht artgerechte Haltung, es ist unglaublich zu was der Mensch alles fähig ist und welches Leid er den Tieren zufügt. Wir sind sehr froh über den tollen Park, welcher es den Tieren ermöglicht den Rest ihres Lebens in einer naturnahen Umgebung in Würde zu verbringen. Auch Jurka, die Mutter von Bruno, der vor 14 Jahren in Bayern erschossen wurde, hat hier Zuflucht gefunden. Jurka wurde von Hoteliers mit Futter angelockt, um die Besucherzahlen zu steigern. Und so wurde aus diesem Bären ein Problembär durch menschliches Fehlverhalten gemacht - was die Bärin dann an ihren Nachwuchs Bruno weitergegeben hat. Bruno war der erste freilebende Braunbär seit 171 Jahren in Deutschland, er wurde mit nur 2,5 Jahren erschossen, weil er die natürliche Scheu vor den Menschen verloren hat.     
Wir durften erleben wie die Bären gefüttert wurden und bekamen sogar das Wolfsrudel zu sehen. Nach der hochinteressanten Führung stärkten wir uns im Kiosk Bärenblick mit vegetarischen Bärenburger & Co. Wer Lust hatte konnte an der anschließenden Wanderung im kühlen Schwarzwald teilnehmen. Der Abschluss fand in Freudenstadt auf dem Marktplatz statt. Vielen Dank an die Organisatoren und an das Blumenlädle in Heimsheim für die Futterspende. Auch Die BUND OG Heckengäu unterstützt dem Bärenpark mit einer großzügigen Spende.
Falls auch Sie einen Ausflug planen oder mehr über das Projekt und die Arbeit des Wolf- und Bärenparks erfahren möchten, schauen Sie doch auf der Homepage vorbei unter: www.baer.de