BUND Ortsgruppe Heckengäu

Sensenkurs

Sensenkurs und Besuch im Wildbienenparadies
 (BUND Heckengäu)

Am Freitag, den 13. Juni 2022, erlernten bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel 7 Mitglieder der BUND Ortsgruppe Heckengäu die alte Handwerkskunst des Mähens mit der Sense in Conweiler. Unser Kursleiter Jürgen Pfeiffer erwartet uns an einer Wiese in Hanglage. Zuerst stellt er jedem die Sense in der passenden Höhe ein, dann erklärte er uns wie man mit der Sense arbeitet. Bei ihm sah es super entspannend und leicht aus. Wir taten uns da schon schwerer und übten fleißig bis wir den richtigen „Dreh“ raushatten. Waren aber zum Schluss ganz stolz auf unser gesenstes „Wiesle“. Danach zeigt uns Jürgen Pfeiffer noch wie man Sensenblätter dengelt. Vielen Dank an Jürgen, der sehr viel Geduld mit uns hatte. Es hat richtig Spaß gemacht und wir waren uns alle einig, dass wir künftig einige unserer Wiesen mit der Sense mähen.

Denn Sensenmähen ist ….

ÖKOLOGISCH
Bienen und andere Insekten, aber auch viele Kräuter profitieren davon, wenn Wiesen erst nach der Blüte gemäht werden. Staunen Sie über die Artenvielfalt und die steigende Qualität Ihrer Wiese. Das hohe Gras ist mit der Sense leicht zu mähen und schonender für Insekten.
EFFEKTIV
Vom kleinsten Eck bis 2 m Mähbreite, um Bäume herum und an Steilhängen, vom hohen Gras bis zum Spiel-Rasen, schneller und besser als Sie glauben – mit der richtigen Sense.
LEISE
Kein Motorgeräusch, keine Abgase - nur das Schneidgeräusch der Sense.
GESUND
Richtiges Mähen bewegt schonend den ganzen Körper – Studien belegen dies. Die direkte Naturverbundenheit, der Geruch des Grases, das Geräusch der Schneide und der Duft der Blumen – all das wirkt sehr entspannend – geradezu meditativ. Arbeiten mit der Sense ist gleichzeitig ein Workout.
LEICHT
Erfahrene Sensenlehrer vermitteln schrittweise die richtige Mähtechnik. Auch Dengeln kann jeder lernen.
Mit "einer guten Schneid" geht einem das Mähen leicht von der Hand auch in Hanglagen. Zudem ist die eine Sense kostengünstiger als ein Balkenmäher und umweltfreundlicher in der Herstellung.

Danach waren wir bei Familie Britta und Klaus Faaß in Straubenhardt eingeladen, dort gab es ein leckeres Vesper inmitten des von Britta und Klaus geschaffenen Wildbienenparadieses. Britta und Klaus haben ihren Garten in einen naturnahen Insektengarten umgestaltet. Insekten und vor allem Wildbienen finden dort genügend Futterpflanzen und Nisthilfen. Wir waren fasziniert von der Vielzahl der verschiedenen Wildbienenheime und der liebevollen Gestaltung. Spontan kauften wir einige der wunderschönen aus Eschenholz gefertigten Wildbienenhäuschen. Wir erfuhren viel über die Lebensweise der verschiedenen Wildbienenarten und was jeder von uns tun kann um den Insekten zu helfen. Ein herzliches Dankeschön an Familie Faaß für die vielen nützlichen Infos und das stärkende Vesper. Es immer wieder schön, wenn man sieht wie viele Leute sich für unsere einzigartige aber stark bedrohte Natur einsetzen! Bedanken möchten wir uns auch bei Liss Hoffmann vom BUND Regionalverband Nordschwarzwald, die dies alles ermöglicht und organisiert hat. Es war ein rundum gelungener Tag.
Wie jeder den über 560 unterschiedlichen Arten von Wildbienen helfen kann erfahren Sie unter:
www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/wildbienen/wildbienenkunde/